Eisdorf

Eisdorf (pb). Der kommende Samstag, 8. Mai,  steht bei der Kindertagestätte St. Georg in Eisdorf, ganz im Zeichen des Jubiläumsfestes, zu dem anlässlich des 15jährigen Bestehens dieser Einrichtung alle kleinen und großen Bürger eingeladen sind.

Los geht das Fest um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der St. Georg-Kirche. Während dieser liturgischen Feier werden die Mädchen und Jungen den Turm zu Babel bauen. Ab 12 Uhr wird zum Mittagsimbiss eingeladen, wo es neben Pommes frites und Bratwurst auch Erbsensuppe gereicht wird. Wer seinen Wissensdurst stillen möchte, hat dazu während einer Zeitreise die Möglichkeit. Denn die ehemaligen und jetzigen  Mitarbeiterinnen des Spielkreises und der Kindertagesstätte werden eine Ausstellung eröffnen, die mittels Bildern den Werdegang präsentiert.

Ab 14 Uhr steigt dann das Festprogramm. Die kleinen Besucher dürfen zum Thema „Turmbau zu Babel“ aktiv werden. Aber auch die Hüpfburg wartet darauf, angetestet zu werden. Nicht nur Kinder, sondern ebenso Erwachsene dürfen sich am Kita-Quiz beteiligen. Wer mitmacht, erhält übrigens auch einen Preis. Eigens für die Unterbringung aller Präsente wurde ein Kelleraum leer gemacht. Besondere Preise gibt es für diejenigen, welche alle Fragen richtig beantwortet haben. Dafür haben viele Sponsoren aus der Eisdorfer Geschäftswelt gesorgt. Um die bunte Kaffeetafel wird sich der Kirchenvorstand kümmern, um den herzhaften Snacks der Förderverein und der Elterneirat. Gegen 18 Uhr werden sich die Festtüren schließen. Sollte der Wettergott versuchen, dieses Jubiläum ins Wasser fallen zu lassen, wird ihm das nicht gelingen. Im Falle von Regengüssen wird nämlich alles vom Sielplatzgelände in die Sporthalle verlagert, das gilt selbstredend auch für die Hüpfburg.

Die evangelische Kindertagestätte ist zwar 15 Jahre alt, die Entstehungsgeschichte dahingegen aber schon 37 Jahre. Denn bereits 1973 stellte der Förderverein bei der Samtgemeinde Bad Grund den Antrag auf eine Kindertagesstätte. Im selben Jahr fiel sogar der positive Beschluss. Allerdings stand die Planung eines zentralen Kindergartens in Windhausen im Raum. Im April 1992 protestierten Eltern und die Initiative des Kindergarten-Fördervereins gegen dieses Vorhaben. Nach 20 Jahren steter Bemührungen wurde dann in den Kellerräumen der Grundschule endlich der Spielkreis eingerichtet. Die Trägerschaft übernahm schon damals nach schwierigen Verhandlungen mit der Landeskirche Hannover und dem Kirchenkreis Osterode die St. Georg-Kirchengemeinde. Doch mit der Vertragsunterzeichnung im Rathaus Windhausen war der Kindergarten noch längst nicht vom Tisch.

Und so erfolgte im Beisein von Bürgermeister Herbert Lohrberg und Pastor Christian Kunze im März 1995 desselben Jahres der erste Spatenstich für den Kindergartenbau. Zweieinhalb Monate später war der Rohbau fertig gestellt und im Juni wurde Richtest gefeiert. Am 4. November erfolgte letztendlich die Schlüsselübergabe und Einweihung. An ihr nahmen Vertreter der Samtgemeinde Bad Grund, Pastor Christian Kunze, des Kirchenvorstandes und Elke Dräger-Wegener als erste Kindergartenleiterin teil.

Im September des letzten Jahres wurde aus dem Kindergarten eine Kindertagesstätte, weil unter Leitung von Andrea Stewers-Schubert Mädchen und Jungen einer Krippengruppe und erweiterte Öffnungszeiten Einzug gehalten haben.

Am kommenden Samstag darf ordentlich gefeiert werden.