Im Beisein des Bestemannes, machen sich die beiden Schützenmeister daran, auf Spatensuche zu gehen. Fotos: Petra Bordfeld

Darauf hatten nicht nur die beiden Schützenmeister Wilhelm Dunker und Michael von Einem gewartet, sondern ganz Eisdorf und Willensen. Das machte der Andrang von Einwohnern beider Ortschaften fast jeden Alters deutlich. Denn da allen bekannt war, dass irgendwo auf der Grünfläche vor dem Schützenhaus gegraben werden sollte, fanden sich dort so viele Interessenten ein, dass besagte Rasenfläche kaum noch zu sehen war.

Sie alle verfolgten die Aufgaben, die aus der Beantwortung von sieben Fragen bestanden. Da beide Schützenmeister richtige Antworten gaben, durften sie mittels Wäscheleine, Zollstock und Spaten ans Werk gehen. Aber die vermeintliche Stelle, wo der Schüttenhoff 2017 begraben liegen sollte, war am Ende doch größer, als angenommen. Es tauchte sogar hier und da die Frage auf, ob das überhaupt annähernd der richtige Platz war.

Dann war laut zu vernehmen, dass eine überdimensionale große, runde Hülle gefunden wurde. Da erst deren Inhalt bekunden musste, dass es der Schüttenhoff 2017 war, der sich in ihr befand, galt es, sie ganz frei zu legen und dann zu öffnen. Die Spannung wich der Freude, als neben eine guten Flasche Schluck, einer Zeitung aus 2017 und der Tagesordnung auch die Schützenordnung zum Vorschein kam. Letztere wurde erst einmal Wort für Wort vorgelesen, bevor der Böllerclub Förste/Nienstedt das „sagen“ hatte.

Die Pistolen und Kanonen aus längst vergangenen Zeiten wurden nämlich nicht nur geladen, sondern auch abgefeuert. Wer keinen Ohrenschutz mitgebracht hatte, hielt sich vorsichtshalber die Ohren zu und öffnete gleichzeitig den Mund. Denn letztendlich machten die Pistolen und Kanonen unendlich viel Lärm, die großen Geschosse ließen auch den Boden vibrieren. Als der Rauch verzogen war, brachen alle zum Festplatz auf, wo das Zelt und der Jahrmarkt auf Gäste wartete. Schließlich sollte in dem überdimensionalen „Tipi“ bald die offizielle Eröffnung des Schüttenhoff 2023 erfolgen. pb

Viele Schaulustige Schüttenhoff-Fans wollten dabei sein, wenn dieses Fest ausgegraben wird.

Der erste Schützenmeister Wilhelm Dunker, der zweite Schützenmeister Michael von Einem (mit dem „Rohr“ in der Hand) und der Bestemann Joannis Hodrogiannis fragen sich, ob sie wohl das richtige ausgebuddelt haben.

Der Böller-Club Förste/Nienstedt bekundete lautstark, dass der Schüttenhoff 2023 ausgegraben ist.

Zusammen mit der Bürgerköniginn freuten sich alle, dass der Schüttenhoff wieder mal ausgegraben wurde.